12. September 2016 – Wanderung durch die Dünen und an den Strand von Biville
Selten habe ich einen so tollen Ort gesehen, wie die Dünen von Biville.
Einfach nur hier zu sein, zu wandern, die Natur zu genießen oder auf Entdeckungstour zu gehen und auch am Rand des Schutzgebietes übernachten zu können, ist ein wahrer Traum.
Das Gebiet der Dünen von Biville, im Nordwesten der Halbinsel Cotentin, umfasst etwa 190 Hektar, die zum größten Teil unter Naturschutz stehen. Hier wachsen vor allem Stechginster, Kiefern aber auch viele Heidekräuter.
Eine abwechslungsreiche Geschichte haben die Dünen wohl auch, denn hier wurden bereits schon um die Jahrhundertwende Militärmanöver abgehalten und einen Schießstand für Panzerchen (?) gab es hier wohl auch einmal.
Dann noch der zweite Weltkrieg und die einzigartige Kraterlandschaft der Dunes de Biville war geschaffen.
Die Dünen sollen wohl auch zu den höchsten der Normandie zählen und der unendlich breite Sandstrand verdoppelt sich bei Ebbe gleich einmal.
Am Strand findet man auch noch Bunker des Atlantikwalles, halb im Sand versunken, herum liegen.
Diese sind durch den Rückgang der Dünen im Laufe der Jahre einfach mitsamt ihrem Fundament vom Dünenkamm herunter gestürzt.
Inmitten der Dünenlandschaft findet man auch noch einige verrostete Panzer, sowie Rad- und Halbkettenfahrzeuge.
Bei den Panzern handelt es sich um Amerikanische M4 Sherman Panzer, die wohl im zweiten Weltkrieg ihren Weg hierher gefunden haben könnten.
Die anderen Fahrzeuge sind mir leider nicht bekannt, könnte sich aber durchaus ebenfalls um Altmetall aus dem letzten Krieg und / oder Übungsziele handeln.
Ob diese dort liegen geblieben sind und / oder später der französischen Armee als Ziele gedient haben, ist mir leider nicht bekannt. Jedoch sind noch einige Einschusslöcher in den Stahlwänden zu sehen.
Mit dieser Abendstimmung ging unser erster und sehr ereignisreicher Tag in den Dünen von Biville zu Ende.
13. September 2016 – Wanderung in den Dünen
Nach dem gestrigen Tag am Strand und in den Dünen, war mir heute nach einer kleinen Wanderung durch das Dünengebiet.
Als ich zurück kam, war ich drei Stunden unterwegs und habe gerade mal 6 Kilometer gelaufen.
Ich wusste unterwegs gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll aber seht selbst.
Auch der Hundewurm hatte sichtlich seinen Spaß in den Dünen
Auch trauriges, wie diesen Gedenkstein an einen an dieser Stelle verunglückten Reiter kann man in den Dünen finden.
Den Ausklang fand dieser Abend in einem kleinen Kreis vor den Wohnmobilen mit Tanja und Andre, bei dem wir uns einen leckeren Beirao schmecken ließen.
Das war dann auch mein vorerst letzter Abend mit den beiden, da ich morgen in Richtung Süden, nach Portugal, aufbrechen werde. Mein Kühlschrank ist leer und Wäsche waschen muss ich ebenfalls dringend.
Ich hatte noch kurz überlegt, ob ich noch den Rest der Tour durch Nordspanien bis Santiago de Compostela fahren sollte aber der Wetterbericht sagte für diese Region sehr viel Regen voraus und das muss ja nicht sein. Mache ich dann im nächsten Jahr.