In der Samstagsausgabe einer Lokalzeitung vom 24.01.2015 entdeckte ich einen schönen Bericht über den Rundweg Hilgert unter der Überschrift:
“Winteridyll im Masselbachtal“
Dabei handelt es sich um den Rundweg HG5, dieser teilt sich einen kleinen Abschnitt mit dem Brexbachschluchtweg und verspricht eine abwechslungsreiche Natur, tolle Aussichten und verträumte Talpassagen
Solche versprechen konnte ich mir ja nicht entgehen lassen und so starteten wir heute Morgen gegen 10.16 Uhr bei knapp über 0° C und leichtem Schneefall vom Parkplatz der Pfeifenbäckerhalle in Hilgert.
Wir hielten uns an den vorgegeben Track und liefen den HG5 im Uhrzeigersinn. Nach der Ortsdurchquerung kamen wir über einen kurzen Feldweg auch schon direkt in den Wald.
Nach einer kleinen Kuppe bogen wir nach links in den Antonsweg ab und folgten dem Weg langsam ins Tal. Am Ende des Antonsweges querten wir die K166 und trafen auf den Brexbachschluchtweg.
Kleiner Tipp für Wanderer mit Hund:
Bei Eis und Schnee würde ich den Hg5 am alten Bahnhof Grenzau starten, der sich ca. 30 Meter unterhalb dieser Stelle am Brexbachschluchtweg befindet. Dann hat sich bei der Rückkehr das Salz an den Hundepfoten von der Ortsquerung Hilgert schon von den Hundepfoten gelöst
Diesem Weg folgten wir nun in Richtung Kammerforst und bogen am Ortsrand nach links, zum Masselbach ab.
Nach Überquerung des Masselbach und der folgenden Bahngleise geht es weiter immer bergauf durch dichten Wald.
Nach einer weiteren Straßenquerung und einem folgenden recht rutschigen Anstieg, befinden wir uns wieder auf ausgedehnten Feldern, wo wir auch bald den Brexbachschluchtweg wieder verlassen.
An dieser Stelle geht der Brexbachschluchtweg nach links, wir folgen jedoch dem HG 5 weiter nach rechts. Es empfiehlt sich, an dieser Stelle eine Pause einzulegen, denn es geht bald wieder ins Tal hinab und dort habe ich keine Bänke entdecken können
Auf der Hochebene vor unserem Abstieg ins Masselbachtal ist alles tief im Schnee versunken
Es ist zeitweise totenstill, man hört nur ab und zu den Lärm eines Flugzeugs.
Das ist es nun, das winterliche Masselbachtal
Und es ist wirklich toll und vielleicht auch ein wenig verträumt. Es ist schwer zu beschreiben aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach einem kurzen Fangspiel mit meinem Hund ging es dann weiter, bis wir einige Zeit später nach rechts abbogen, den Masselbach überquerten und den Ort Hundsdorf am Ortsrand durchquerten.
Weiter ging es auf einem Forstweg entlang eines Baches, in dem ich mir mal kurz die Schuhe gewaschen habe
Mein Hundini war nicht zu überzeugen mir das nach zu machen
In Höhe des Wasserwerkes folgten wir dem Weg dann nach rechts weiter, wo es dann wieder schneereicher wurde. Irgendwo in der Gegend sollen sich auch “Pingen” befinden? Dabei handelt es sich um Überreste von Glockenschächten, wo in früheren Jahren Ton abgebaut wurde. Die habe ich leider nicht gefunden Entweder war ich “Schneeblind” oder die Vertiefungen waren durch den Schnee nicht zu erkennen. Auf jeden Fall werden die Pingen auf Schildern erwähnt
Der Weg führt an den “Pingen” vorbei bis hinauf zur L307, dort schwenken wir nach rechts auf einen verschneiten Fußweg ein und folgen diesem zurück nach Hilgert. Wo wir dann oberhalb unseres Startpunktes den Wald verlassen.
Noch ein kleines Video:
Abschließend kann ich sagen, der / die Verfasser des Zeitungsartikels haben nicht übertrieben
Der Weg war trotz eines hohen Waldanteils sehr abwechslungsreich und hatte auch bei Schneefall noch schöne Aussichten. Auch die “verträumte” Stelle im Masselbachtal habe ich gefunden
Leider kam meine Kamera bei den ständig wechselnden und schwierigen Lichtverhältnissen doch arg in Bedrängnis aber ich hoffe, dass die Fotos noch einigermaßen im Rahmen sind.
Weitere Info: Kannenbäckerland